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Conrad WilhelmKambli

25.1.1829 Zürich, 28.9.1914 Kilchberg (ZH), ref., von Zürich. Sohn des Johann Jakob, Spenglermeisters, und der Maria Regula geb. Ott, Waisenkind aus Zürich. 1855 Susette Thurnheer, von Illnau. Gymnasium in Zürich, 1847-50 Stud. der Theologie in Zürich und Berlin. 1850 Ordination, 1851-53 Vikar in Wetzikon (ZH), 1853-63 Pfarrer in Illnau, 1863-84 in Horgen und 1885-1905 in St. Gallen (St. Laurenzen), ab 1894 Dekan. 1905 Aufgabe des Pfarramts. K. zählte theologisch zur Reformbewegung und war ein Freund von Alois Emanuel Biedermann. In zahlreichen Publikationen zeigte er ein reges Interesse an sozialer und wirtschaftspolit. Theorie und Praxis. K. lehnte die Vorstellung eines spezifisch christl. Wirtschaftssystems ab, forderte aber eine christlich motivierte Sozial- und Wirtschaftsethik. 1900 Dr. theol. h.c. der Univ. Zürich.

Quellen und Literatur

  • W. Kambli, Dr. theol. Conrad Wilhelm K., Pfarrer und Dekan (1829-1914), 1918
  • C. Nöthiger-Strahm, Der deutschschweiz. Protestantismus und der Landesstreik von 1918, 1981, 87-89, 114-116
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 25.1.1829 ✝︎ 28.9.1914

Zitiervorschlag

Thomas K. Kuhn: "Kambli, Conrad Wilhelm", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.08.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010695/2007-08-22/, konsultiert am 17.04.2024.