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JohannesLavater

1624 Zürich, 21.6.1695 Zürich, ref., von Zürich. Sohn des Jakob, Färbers und Politikers, und der Lucia Schönauer. 1650 Elisabetha Oeri, Tochter des Heinrich, Landschreibers in Pfäffikon (ZH). Nach dem Stud. in Zürich und Groningen (Niederlande) 1649 Pfarrer in Uitikon. 1657 Rhetorik-, 1667 Philosophieprof. und Chorherr am Grossmünsterstift, 1672 Stiftsbauherr, 1677 Schulherr. Ab 1669 war L. einer der Wortführer der sog. Neuerer in den theol. Streitigkeiten mit Hans Jakob Gessner und Johannes Müller. Er wurde wegen seiner Kritik am 1. Villmergerkrieg kurzzeitig in Haft genommen. L. publizierte zahlreiche Schriften zu naturwissenschaftl., philosoph. und theol. Fragen und beschäftigte sich in seinen "Disquisitiones Physicae" (2 Bde., 1664-65) als einer der Ersten wissenschaftlich mit dem Taubstummenproblem.

Quellen und Literatur

  • C. Keller-Escher, Promptuarium genealogicum, o.J., (ZBZ)
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 1624 ✝︎ 21.6.1695

Zitiervorschlag

Hans Ulrich Bächtold: "Lavater, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.03.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010727/2007-03-19/, konsultiert am 18.04.2024.