31.7.1823 Bern, 3.12.1901 Bern, ref., von Bern. Sohn des Beat Rudolf (->). Neffe des Karl Anton (->). 1851 Caecilia Sophie Ida Gruner, Tochter des Emanuel, Papierfabrikbesitzers. L. besuchte das Collège in Lausanne und studierte dann Philologie und Philosophie in Bern, Bonn und Halle. 1849-55 war er Griechischlehrer am Gymnasium in Bern, wurde jedoch wegen seiner pietist. Anschauung entlassen. Daraufhin half er Pfarrer Friedrich Gerber beim Aufbau des späteren evang. Seminars Muristalden. 1853 gründete er einen christl. Jünglingsverein, der später im Christl. Verein junger Männer aufging. Der Evang. Gesellschaft schloss er sich 1855 an. 1859 gründete L. eine Knabenschule, die sog. Lerberschule, die er bis 1892 als Direktor leitete (und die später in Freies Gymnasium umbenannt wurde). Als kompromissloser Anhänger der Verbalinspiration stiess er im Komitee der Evang. Gesellschaft auf Widerstand und trat 1894 aus deren Hauptversammlung aus. L. war ein bedeutender Vertreter des freien evang. Schulwesens in Bern. Er gehörte der Studentenverbindung Zofingia an.
Quellen und Literatur
- R. von Tavel, Theodorich von L., 1911, (mit Werkverz.)
- R. Dellsperger et al., Auf dein Wort, 1981
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 31.7.1823 ✝︎ 3.12.1901 1823-07-311901-12-03 |
Systematik
Religion (Protestantismus) |