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Karl LudwigSchmidt

5.2.1891 Frankfurt am Main, 10.1.1956 Basel, luth., Deutscher. Sohn des Anton Friedrich, Schuhmachers, und der Johannette Dorothea geb. Stranz. 1918 Ursula von Wegner, Tochter des Martin, Staatsministers im Fürstentum Schaumburg-Lippe. 1909 Stud. der klass. Philologie, Wechsel zur Theologie an den Univ. Marburg und Berlin, 1913 Lizenziat. Teilnahme am 1. Weltkrieg. 1918 Habilitation mit der exeget.-krit. Studie "Der Rahmen der Geschichte Jesu", die als sein Hauptwerk gilt. Bis 1921 war S. Assistent bei Adolf Deissmann in Berlin, ab 1921 o. Prof. für Neues Testament an den Univ. Giessen, ab 1925 Jena und ab 1929 Bonn. Im Gegensatz zu vielen anderen dt. Theologen trat S. für die Weimarer Republik ein. Als SPD-Stadtrat verlor er 1933 seine Bonner Professur und emigrierte 1934 in die Schweiz. 1935-53 wirkte der herausragende Verteter der Formengeschichte als Ordinarius für Neues Testament an der Univ. Basel. 1945 gründete S. die Basler "Theol. Zeitschrift", die er 1945-53 redigierte.

Quellen und Literatur

  • A. Mühling, Karl Ludwig S., 1997
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Lebensdaten ∗︎ 5.2.1891 ✝︎ 10.1.1956

Zitiervorschlag

Thomas K. Kuhn: "Schmidt, Karl Ludwig", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.08.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010822/2011-08-17/, konsultiert am 25.04.2024.