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Beauregard

Burgruine mit geringen Mauerresten auf hoher Felszinne über Chippis am Eingang zum Val d'Anniviers. Erkennbar sind Teile eines Hauptgebäudes mit Turm und Zisterne sowie Spuren der Umfassungsmauer und des befestigten Zugangs. Entstehungszeit und urspr. Besitzverhältnisse sind unklar. Die bestehenden Mauerreste datieren kaum vor dem 13. oder 14. Jh. Damals befand sich B. in den Händen der im Val d'Anniviers begüterten Frh. von Raron. Weil diese sich am Aufstand gegen den von Savoyen unterstützten Sittener Bf. Eduard von Savoyen beteiligten, belagerte und eroberte Gf. Amadeus VII. von Savoyen 1387 die Burg B. Die Söhne des besiegten Burgherrn Peter von Raron wurden in Sitten hingerichtet. Die wiederhergestellte Burg wurde 1416 im Raronhandel von den Walliser Landleuten nach erneuter Belagerung zerstört und blieb danach Ruine.

Quellen und Literatur

  • A. Donnet, L. Blondel, Châteaux du Valais, 21982, 58 f.

Zitiervorschlag

Werner Meyer: "Beauregard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.04.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010824/2002-04-25/, konsultiert am 16.04.2024.