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EberhardSchrader

5.1.1836 Braunschweig, 8.7.1908 Berlin, prot., Deutscher. Sohn des Ludwig, Kaufmanns, und der Dorothea geb. Braunschweiger. 1865 Ida Giltner. 1856-59 Stud. der Theologie und der semit. Sprachen in Göttingen, 1862 PD, 1863 o. Prof. für Altes Testament an der Univ. Zürich, 1870 o. Prof. in Giessen, 1873 in Jena, 1875-99 in Berlin. Ab 1875 ordentl. Mitglied der Berliner Akad. der Wissenschaften. Nach Forschungen zur bibl. Urgeschichte und einer Neubearbeitung der einflussreichen Einleitung ins Alte Testament von Wilhelm Martin Leberecht De Wette gab ihm ein Auftrag der Zürcher Antiquar. Gesellschaft zur Katalogisierung assyr. Reliefs den Anstoss, sich der noch jungen Disziplin der Keilschriftforschung zuzuwenden. Mit seinen Werken legte S. die Grundlagen für die Assyriologie im deutschsprachigen Raum und verhalf ihr zur institutionellen Etablierung.

Quellen und Literatur

  • Archiv der Berlin-Brandenburg. Akad. der Wissenschaften, Berlin, Nachlass
  • Zs.f. Assyriologie 22, 1909, 355-385
  • F.W. Bautz, Biograph.-Bibliograph. Kirchenlex. 9, 1995, 826-879 (mit Werkverz.)
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Lebensdaten ∗︎ 5.1.1836 ✝︎ 8.7.1908

Zitiervorschlag

Christian Moser: "Schrader, Eberhard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.08.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010832/2011-08-25/, konsultiert am 14.12.2024.