de fr it

Hans JakobSchulthess

1691 Zürich, 5.7.1761 Zürich, ref., von Zürich. Sohn des Hans Heinrich (->). 1) 1724 Klara von Buchau, 2) Elisabetha Greuter, Witwe des Jakob Schmidlin. Stud. der Theologie in Marburg, 1710 Ordination. Auf seiner ersten Pfarrstelle in Schwabendorf (Hessen-Nassau) erregte S. Anstoss wegen seiner Forderung nach einer strengen Kirchenzucht. In Zürich, wohin er 1715 zurückgekehrt war, sprach er der Amtskirche jegl. Legitimation ab und ergriff Partei für den aus der Stadt ausgewiesenen Radikalpietisten Johann Ulrich Giezendanner. Das führte 1716 zu einer sechsjährigen Verbannung. Nach einem unsteten Wanderleben, z.T. als Begleiter des Wanderpropheten Johann Friedrich Rock, und einem Aufenthalt in Couvet wurde S. 1757 nach Ablegung eines Glaubensbekenntnisses wieder in die Zürcher Kirche aufgenommen.

Quellen und Literatur

  • P. Wernle, Der schweiz. Protestantismus im XVIII. Jh., Bd. 1, 1923
  • T. Hanimann, Zürcher Nonkonformisten im 18. Jh., 1990, 60-63
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1691 ✝︎ 5.7.1761

Zitiervorschlag

Christian Moser: "Schulthess, Hans Jakob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.08.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010837/2010-08-23/, konsultiert am 04.12.2024.