27.12.1719 Trub, 1801 Bern, reformiert, von Brugg. Sohn des Johannes, Pfarrers in Trub und Münsingen, und der Elisabeth Ringier. Bruder von Johann Friedrich (->) und Albrecht (->). Ledig. Johann Stapfer studierte Theologie an der Hohen Schule in Bern, wurde 1745 ordiniert und erhielt 1755 eine Pfarrstelle in Aarburg. 1756 wurde er zum Professor für Streittheologie nach Bern berufen und war 1774-1796 auch Professor der didaktischen Theologie. Daneben amtierte er 1765-1768 und 1787-1790 als Rektor der Hohen Schule und überwachte als oberster Zensor die Buchproduktion. Stapfer war einer der letzten Verfechter der alten Orthodoxie und publizierte eine umfangreiche Sammlung von Bekehrungs- und Moralpredigten. Seine neue Psalmenübersetzung war bis 1853 im bernischen Kirchengesangbuch in Gebrauch.
Quellen und Literatur
- Die Dozenten der bern. Hochschule, 1984, 29
- Brugg erleben 1, 2005, 90
Kurzinformationen
Lebensdaten | ≈︎ 27.12.1719 ✝︎ 1801 |
Systematik
Religion (Protestantismus) |