9.9.1705 Steinegg (Gemeinde Hüttwilen), 27.2.1768 Zürich, reformiert, von Zürich. Sohn des Sigmund, Landvogts und Obervogts von Steinegg, und der Barbara Steinfels. Anna Catharina Reutlinger, Tochter des Johann Conrad, Pfarrers. 1725 Ordination, theologische Studien in Utrecht und Bremen bei Friedrich Adolf Lampe, Studien rabbinischer Literatur in Bremen, Hamburg und Altona. 1730 Pfarrer in Uitikon, 1742 Diakon an der Zürcher Predigerkirche, 1745 Pfarrer am Fraumünster. Übersetzer und Herausgeber der sogenannten Ulrichbibel ("Biblia", 2 Teile, 1755-1756). Johann Caspar Ulrich stand in Kontakt mit den jüdischen Gemeinden Lengnau (AG) und Endingen und beschäftigte sich in einer für seine Zeit bemerkenswerten Neutralität mit Problemen des Judentums. Neben seiner "Sammlung Jüdischer Geschichten [...]" (1768, Neudruck 1969) wurden zahlreiche seiner Abhandlungen und Predigten gedruckt.
Quellen und Literatur
- G.R. Zimmermann, Die Zürcher Kirche von der Reformation bis zum dritten Reformationsjubilaeum (1519-1819) [...], 1878, 311-314
- L. Rothschild, Johann Caspar Ulrich von Zürich und seine "Slg. jüd. Geschichten in der Schweiz", 1933
- F. Guggenheim-Grünberg, Pfarrer Ulrich als Missionar im Surbtal, 1953
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 9.9.1705 ✝︎ 27.2.1768 1705-09-091768-02-27 |