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PeterWerenfels

20.5.1627 Liestal, 23.5.1703 Basel, reformiert, von Basel. Sohn des Johann Jakob, Pfarrers, und der Rachel Ryff. Enkel des Peter Ryff. Margaretha Grynaeus, Tochter des Samuel, Pfarrers. Ab 1644 Studium der Theologie an der Universität Basel, 1675 Dr. der Theologie. 1650 Hofprediger des Grafen Friedrich Casimir von Ortenburg, 1653 Gemeinhelfer, 1656 Archidiakonus, 1671 Pfarrer an St. Leonhard, 1675 Antistes. Professor für Dogmatik und Polemik, 1685 Professor für Altes Testament, 1696 für Neues Testament an der Universität Basel, 1677-1678, 1685-1686 und 1697-1698 Rektor. Während der Pestzeit 1667-1668 sorgte sich Werenfels um die Kranken. Ab 1686 ebnete der irenische, mild reformierte-orthodoxe Theologe mit dem Verzicht auf die Unterzeichnung der Formula Consensus von 1675 den Weg zur Aufhebung des Bekenntniszwangs. Nach der Aufhebung des Edikts von Nantes 1685 trat er für die Einbürgerung der Hugenotten und Waldenser ein. Seine gedruckten Predigtsammlungen waren beliebt.

Quellen und Literatur

  • A. von Salis, «Peter Werenfels», in Beitr. zur vaterländ. Gesch., NF 5, 1901, 1-120 (mit Werkverz. und Bibl.)
  • F.W. Bautz, Biogr.-Bibliograph. Kirchenlex. 13, 1998, 773-781
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 20.5.1627 ✝︎ 23.5.1703

Zitiervorschlag

Werner Raupp: "Werenfels, Peter", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.11.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010909/2014-11-11/, konsultiert am 28.03.2024.