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Johann RudolfWettstein

5.1.1614 Basel, 11.12.1684 Basel, reformiert, von Basel. Sohn des Johann Rudolf (->). 1643 Margaretha Zaeslin, Tochter des Hans Heinrich, Eisenhändlers und Ratsherrn. Schwager des Hans Heinrich Zaeslin. 1631 Studium der Theologie an der Universität Basel, 1634 cand. theol., 1637 Professor für Griechisch, 1643 Professor für Philosophie, 1649 Dr. theol., 1654 Professor für Dogmatik und Polemik, 1656 für Neues Testament, 1656-1657 und 1669-1670 Rektor, ab 1651 überdies Bibliothekar der Universitätsbibliothek. 1661 setzte sich Johann Rudolf Wettstein für den Ankauf des Amerbach-Kabinetts ein. Der irenische, reformiert-orthodoxe Theologe war besonders der Patristik zugeneigt. Obgleich Mitverfasser des "Syllabus controversiarum religionis" (1662), bekämpfte er, um die Einheit der Kirche besorgt, den dogmatischen Scholastizismus der Hochorthodoxie, vor allem die Formula Consensus (1675). So wurde er ein Wegbereiter der vernünftigen Orthodoxie.

Quellen und Literatur

  • M. Geiger, Die Basler Kirche und Theologie im Zeitalter der Hochorthodoxie, 1952, 219-354, 416-418 (mit Werkverz.)
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 5.1.1614 ✝︎ 11.12.1684

Zitiervorschlag

Werner Raupp: "Wettstein, Johann Rudolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.10.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010914/2013-10-28/, konsultiert am 12.10.2024.