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HansWildberger

2.1.1910 Neunkirch, 25.6.1986 Zürich, reformiert, von Neunkirch. Sohn des Johann Georg Wildberger, Landwirts, und der Elise geborene Wildberger. 1934 Hedwig Kägi. Hans Wildberger studierte Theologie in Zürich, Marburg und Bonn. Er arbeitete 1933-1939 als Pfarrer in Wilchingen und 1939-1951 in Luzern. 1951-1975 hatte er eine Professur für alttestamentliche Wissenschaft und allgemeine Religionsgeschichte an der Universität Zürich inne. Er gehörte 1959-1979 der Konkordatsprüfungsbehörde an, der er während 18 Jahren vorstand. Fachwissenschaftlich war Wildbergers wichtigster Lehrer Ludwig Köhler, systematisch-theologisch blieb er Zeit seines Lebens Emil Brunner verpflichtet. Sein dreibändiger Jesajakommentar (1972-1982) ist wissenschaftlich bedeutend und erschien 1991-2002 auch auf Englisch. Wildberger befasste sich mit biblischer Archäologie und leitete Studienreisen in den Nahen Osten. Weite Verbreitung erlangte 1961 das Silva-Buch Biblische Welt. Sein Spätwerk Königsherrschaft Gottes: Jesaja 1-39 von 1984 erschien 1998 auch auf japanisch.

Quellen und Literatur

  • Wildberger, Hans: Biblische Welt, 1961 (Bildband).
  • Wildberger, Hans: Jesaja, 3 Bde., 1972-1982.
  • Wildberger, Hans: Jahwe und sein Volk. Gesammelte Aufsätze zum Alten Testament, hg. von Hans Heinrich Schmid, Odil Hannes Steck, 1979 (mit Werkverzeichnis).
  • Wildberger, Hans: Königsherrschaft Gottes. Jesaja 1-39, 2 Bde., 1984.
  • Neue Zürcher Zeitung, 31.12.1979; 3.7.1986 (Nachruf).
  • Jehle, Frank: Hans Wildberger (1910-1986). Eine theologische Biographie, 2015.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 2.1.1910 ✝︎ 25.6.1986

Zitiervorschlag

Frank Jehle: "Wildberger, Hans", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.10.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010917/2013-10-30/, konsultiert am 07.12.2024.