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Alt-Bechburg

Burg in der politischen Gemeinde Holderbank SO. Ausgedehnte Ruinengruppe auf Felsrippe oberhalb der Südrampe des Oberen Hauensteins.

Als Zentrum einer Rodungsherrschaft entstand sie vermutlich im 11. Jahrhundert. Die Gesamtanlage umfasste Vorwerke, vordere (mit einem Turm von gleichmässigem, lagerhaftem Mauerwerk auf fünfeckigem Aussengrundriss) und hintere Burg (grosser Wohnturm). Der Zugang erfolgte durch aus dem Felsen gehauenes Gewölbe. 1325 erwarb Ritter Heinrich von Ifenthal die "vordere alte Bechburg" von Rudolf von Falkenstein. 1416 verkaufte Margaretha von Ifenthal Alt-Bechburg an Solothurn. Die Schlossgüter wurden von einem zur Burg gehörigen Sennhof aus bewirtschaftet. Allmählicher Zerfall der Burg, Brand 1713. Die Restaurierung durch den solothurnischen Freiwilligen Arbeitsdienst (1936-1937) brachte unter anderem ein grosses, kurz vor 1200 angelegtes Münzdepot zum Vorschein.

Quellen und Literatur

  • W. Meyer, Burgen von A bis Z, 1981

Zitiervorschlag

Peter Kaiser: "Alt-Bechburg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.06.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010946/2002-06-05/, konsultiert am 18.04.2024.