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Freudenberg

Zweiteilige ma. Ruinenanlage in der Gem. Bad Ragaz SG auf einem Felssporn nordwestlich von Bad Ragaz. Die Hauptburg besteht aus einem trapezförmigen Bergfried aus der 1. Hälfte des 13. Jh. mit Hocheingang und Balkenlöchern einer Wehrlaube sowie aus den Grundmauern eines Wohntrakts. Die durch einen Graben abgetrennte Vorburg weist in der Südwestecke einen Rundturm und an der südl. Ringmauer den Rest eines Wirtschaftsgebäudes auf. F. wurde möglicherweise als Vorgabe für ein Burgstädtchen erbaut. 1253 Ersterwähnung (Heinrich von Wildenberg). Durch eine Heirat gelangte die Burg 1320 an Gf. Hugo III. von Werdenberg, 1402 wurde sie zusammen mit Wartau an die Hzg. von Österreich verpfändet, 1406 kam sie als Pfand an Gf. Friedrich VII. von Toggenburg, 1436 fiel sie an Österreich zurück. Wegen eines Erbstreits wurde F. 1437 belagert und schwer beschädigt. 1460 kam die Ruine an die Eidgenossen, nach 1483 gehörte sie zur gemeinen Herrschaft Sargans, 1803 gelangte sie in den Besitz des Kt. St. Gallen. 1929 Restaurierung des Bergfrieds, 1977 und 1984-85 Gesamtsicherung und -restaurierung. Seit 1985 Eigentum der Gem. Bad Ragaz.

Quellen und Literatur

  • H. Schneider, W. Meyer, Burgen der Schweiz 6, 1983, 26 f.
  • Denkmalpflege im Kt. St. Gallen 1981-1985, 1988, 29-31
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Zitiervorschlag

Regula Anna Steinhauser-Zimmermann: "Freudenberg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010949/2009-11-04/, konsultiert am 05.10.2024.