Schloss auf einem Drumlin in Waltalingen (ZH) im Stammheimertal. Ältester Bauteil ist der Wohnturm mit längsrechteckigem Grundriss aus der Zeit um 1250. 1253 nannte sich Ritter Niklaus von Girsberg nach der Burg, an die keine gerichtsherrlichen Rechte geknüpft waren. Später wurden auf der Westseite des Turm Wirtschaftsgebäude angebaut; östlich von ihm entstand ein Wohnbau. Ein 40 m tiefer Sod diente der Wasserversorgung. 1756 brannte der Wohnbau teilweise nieder und wurde wiederhergestellt. Nach dem Aussterben der Herren von Girsberg im 14. Jahrhundert sassen die Herren von Schwandegg, später verschiedene Adels- und Bürgergeschlechter auf der Burg, unter anderen die Giel von Glattburg, die Stockar und die Im Thurm. Seit 1919 gehört das Schloss der Familie Bodmer.
Quellen und Literatur
- E. Stauber, Die Schlösser Girsberg und Schwandegg, 1940.
- H. Boxler, Burgen der Schweiz 5, 1982, S. 41-42.
- Fietz, Hermann: Die Bezirke Affoltern und Andelfingen, 1938, S. 408-411 (Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, 1).