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Hohenklingen

Schloss in der Gem. Stein am Rhein SH. Das gut erhaltene Schloss dominiert auf einem schmalem Bergsporn das Städtchen. Der quadrat. Turm mit ca. 10 m Seitenlänge ist mit Ausnahme der Eck- und Gewändesteine aus Findlingen und Bruchsteinen gefügt. Die dendrochronolog. Datierung weist ihm die Entstehungszeit kurz nach 1250 zu. Wohl noch im 13. Jh. erweiterten die Frh. von Klingen, Vögte des Klosters St. Georgen, die Anlage mit Ringmauer, Palas, Kapelle und Wirtschaftsgebäuden. Ein Zweig nannte sich 1267 von Clingen ob Stain. 1419 verkauften die von Klingen die Burg an die Klingenberger, die sie 1457 an die Stadt Stein am Rhein veräusserten. Nach 1484 bezogen die Zürcher die Burg in ihr Hochwachtennetz ein. Danach entstanden die Toranlage mit Doppelzwinger und das Hochwächterhaus (seit 1863 Gastwirtschaft).

Quellen und Literatur

  • O. Stiefel, Gesch. der Burg H. und ihrer Besitzer, 1921
  • Kdm SH 2, 1958, 304-318
  • D. Reicke, "Von starken und grossen Flüejen", 1995, 79 f.
  • M. Guisolan, Stein am Rhein, 1998, 73-76
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Heinrich Boxler: "Hohenklingen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.06.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010954/2005-06-15/, konsultiert am 18.04.2024.