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Neu-Altstätten

Ma. Burg oberhalb von Lüchingen (Gem. Altstätten). Quadrat. Grundriss, Bruchsteinmauerwerk. Dreigeschossiger, ehemals zinnenbewehrter Wohnturm mit Hocheingang in der Ostmauer, spätgot. Fensterwagen im dritten Obergeschoss und jüngerem, vorkragendem Fachwerkobergaden. Zu Beginn des 14. Jh. von den Ritteradligen von Altstätten erbaut. 1338 teilweise zerstört, 1404 wieder aufgebaut, fiel die Anlage 1433 durch Erbgang an die Tochter des letzten Meiers, Kunigunde von Altstätten, sowie ihren Ehemann Hans Thumb von Neuburg (aus Götzis, Vorarlberg). Nach Kunigundes Tod 1479 ging die Burg an ihren Schwiegersohn Sigmund von Freiberg aus Schwaben, 1570 an die Herren von Schönau im Schwarzwald und wurde schliesslich 1639 von Hans Kaspar von Schönau an Stadtschreiber Gilg Enk von Altstätten verkauft. Hocheingang 1780 vermauert. Westl. Dachvorsprung 1850 zurückversetzt. Renovationen 1923, 1967 und 1984-85. Bewohnt durch die Nachkommen Enks.

Quellen und Literatur

  • Denkmalpflege im Kanton St. Gallen 1981-1985, 1988, 19 f.
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Zitiervorschlag

Regula Anna Steinhauser-Zimmermann: "Neu-Altstätten", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.07.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010959/2009-07-15/, konsultiert am 28.03.2024.