
Schloss in der Gemeinde Veltheim AG, auf einem gut 20 m erhöhten Felsvorsprung unweit der Aare gelegen. Die Gründungszeit der Burg ist unbekannt. 1301 wird die Ruine Wildenstein als Eigengut der Schenk von Kasteln erstmals erwähnt. Vor 1307 gelangte sie an die Herren von Rinach, welche die Burg wiederherstellten. Aus der Mitte des 14. Jahrhunderts stammen die beiden bestehenden Wehrtürme, um 1400 erfolgte der Bau oder Ausbau des Wohntrakts. Weitere Bautätigkeiten wurden 1485 und Ende des 17. Jahrhunderts unternommen. 1415 musste Henmann von Rinach den Bernern huldigen und Wildenstein von ihnen zu Lehen nehmen. 1465 wurde Wildenstein an Heinrich Hasfurter verkauft sowie 1491 an die von Mülinen und um die Mitte des 17. Jahrhunderts an die Effinger vererbt. 1720 zog Bern Wildenstein an sich und nutzte es als Landvogteisitz anstelle der baufälligen Burg Schenkenberg. Seit 1816 befindet sich Wildenstein in Privatbesitz. Zur Herrschaft Wildenstein gehörte die niedere Gerichtsbarkeit in Veltheim.