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Jean-FrédéricAstié

21.9.1822 Nérac (Departement Lot-et-Garonne, F), 29.5.1894 Lausanne, protestantisch, Franzose. 1858 Caroline Favre. Studium an der Theologischen Schule (Oratoire) der Evangelischen Gesellschaft in Genf, Aufenthalte in Halle und Berlin. 1848-1853 Pfarrer an einer Französischen Kirche in New York. Jean-Fréderic Astié war von der Notwendigkeit der Trennung von Kirche und Staat überzeugt. 1856-1893 unterrichtete er an der Freien theologischen Fakultät in Lausanne Geschichte der Philosophie, der modernen Theologie, der Religionen sowie der Symbolik. Als Schüler von Alexandre Vinet verwarf er gleicherweise die Inspirationslehre wie auch die liberale Bibelkritik. Der impulsive und ironische Gascogner war als kritischer und kompromissloser Theologe darum besorgt, die Freie evangelische Kirche des Kantons Waadt vor Erstarrung zu bewahren und ihr eine bessere Kenntnis der deutschen Theologie zu vermitteln (Vermittlungstheologie von Richard Rothe). Von 1872 an gab er mit Eugène Dandiran den "Compte rendu" heraus, Vorläufer der "Revue de théologie et de philosophie". 1891 Dr. h.c. der Universität Strassburg.

Quellen und Literatur

  • P. Daulte, «La pensée religieuse de Jean-Frédéric Astié», in Revue de théologie et de philosophie, 1945, 5-32
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Zitiervorschlag

Olivier Fatio: "Astié, Jean-Frédéric", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.12.2002, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011025/2002-12-19/, konsultiert am 11.04.2024.