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PhilippeBridel

27.11.1852 Lausanne, 3.1.1936 Lausanne, ref., von Moudon. Sohn des Georges-Victor (->). 1875 Anna Cottier, Tochter des Charles Cottier-Audebez, Pfarrers. Einjähriges Philologiestud. an der Akad. Lausanne, 1871 Theologiestud. an der Fakultät der ref. Freikirche des Kt. Waadt, Studienaufenthalt in Göttingen. 1876 Dissertation über die Religionsphilosophie Immanuel Kants. Nachdem B. ab 1875 in Nyon und Moudon ein Pfarramt innegehabt hatte, wurde er 1879 konsekriert. 1879-87 Pfarrer in Paris. Nach der Rückkehr nach Lausanne war B. ab 1891 Präs. des Rats der Freikirche. 1894 übernahm er als Nachfolger von Jean-Frédéric Astié den Lehrstuhl für Geschichte und Philosophie an der Theol. Fakultät der Freikirche. Als Spezialist für die Lehre Alexandre Vinets präsidierte er ab 1923 die Société d'édition Vinet. B., eine starke Persönlichkeit mit einem weiten Beziehungsnetz, strebte nach einem Gleichgewicht zwischen ultrakrit. Liberalismus und theol. Orthodoxie und lehnte die dialekt. Theologie ebenso ab wie den Neocalvinismus.

Quellen und Literatur

  • C. Clerc, Portrait de Philippe B., 1938
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Zitiervorschlag

Olivier Fatio: "Bridel, Philippe", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.06.2001, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011060/2001-06-05/, konsultiert am 28.03.2024.