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JaquesCourvoisier

12.2.1900 Genf, 23.8.1988 Genf, ref., von Le Locle, La Chaux-de-Fonds und Couvet. Sohn des Jean-Louis, Bankiers in Paris, und der Isabelle geb. Chaponnière. 1924 Helène Patry, Tochter des Eugène, Arztes. Nach dem Stud. der Theologie in Paris und Genf schloss C. 1925 mit dem Staatsexamen ab. 1925 wurde er in Paris ordiniert, 1926-27 war er Vikar in Cannes und Passy (Paris), 1927-30 Pfarrer in Bière, 1931-39 in Eaux-Vives (Genf). 1936 wurde er Lehrbeauftragter an der Univ. Genf, 1939-69 war er o. Prof. für Kirchengesch., 1944-56 Dekan der Theol. Fakultät, 1956-58 Prorektor und 1958-60 Rektor. C.s Persönlichkeit prägte die Feierlichkeiten zum 400. Jahrestag der Akad. Calvin. Während des 2. Weltkriegs präsidierte er das Konsistorium der evang.-ref. Kirche von Genf, ausserdem 1940-48 die Kommission für die Unterstützung von Kriegsgefangenen, ein Gremium des Ökumen. Rates der Kirchen, sowie 1964-69 die ständige Konferenz der Rektoren und Vizekanzler der europ. Universitäten. Er wurde durch seine Arbeiten über Johannes Calvin, Huldrych Zwingli und Martin Bucer bekannt, stand Karl Barth nahe und nahm 1930-50 aktiv an der Erneuerung des frankophonen Protestantismus und seiner Öffnung zur Ökumene teil. Mehrfacher Dr. h.c., 1961 Offizier der Ehrenlegion.

Quellen und Literatur

  • C. Chenevière, L'Eglise de Genève, 1959, 107
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Zitiervorschlag

Olivier Fatio: "Courvoisier, Jaques", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.03.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011090/2004-03-16/, konsultiert am 11.04.2024.