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GeorgesFulliquet

14.2.1863 Genf, 17.11.1924 Genf, ref., von Genf. Sohn des Ami Herrmann, Kaufmannsgehilfen, und der Henriette Suzanne geb. Goliasch. 1921 Marie Louise (Marguerite) Kuhne, Krankenschwester, Tochter des André Bénédict, Bankiers. Ab 1883 Stud. in Genf, zunächst der Naturwissenschaften (Doktorat), dann der Theologie (1897 Bakkalaureat, 1890 Ordination und 1893 Lizentiat). 1891-1908 Pfarrer in Lyon, wo er seine Vorstellung von der sozialen Aufgabe der Kirche entwickelte. Als krit. Interpret der Bibel predigte er die Bekehrung. Dem gewandten Redner und brillanten Apologeten machte es geradezu ein Vergnügen, die Argumente des Atheismus zu entkräften. Als Anhänger der Schule von Gaston Frommel und César Malan junior, dem er überdies eine Untersuchung widmete ("La pensée théologique de César Malan" 1902), legte F. den Akzent auf das moral. Gewissen, das in seinen Augen die Existenz Gottes beweist ("Essai sur l'obligation morale" 1898). Er beteiligte sich engagiert am Kampf des Blauen Kreuzes und des Hoffnungsbundes gegen den Alkoholmissbrauch.

Quellen und Literatur

  • H. Heyer, L'Eglise de Genève, 1909
  • F. Klein, La pensée religieuse de Georges F., 1942
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Zitiervorschlag

Gabriel Mützenberg: "Fulliquet, Georges", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.04.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011118/2003-04-28/, konsultiert am 16.03.2025.