Burgruine auf felsigem Bergsporn nördlich von Malans GR. Von der ursprünglichen Bausubstanz aus dem 13. Jahrhundert sind nur wenige Reste des dreigeschossigen Palas und der bergseitigen Ringmauer erhalten; das übrige Mauerwerk stammt aus dem 17. Jahrhundert. Die Burg war im Mittelalter Sitz der Herren von Wynegg. Nach deren Aussterben war sie als bischöfliches Lehen in der Hand der Freiherren von Vaz, dann der Grafen von Toggenburg. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde sie aufgegeben, 1548 ist sie als Ruine erwähnt. Um 1600 liess Andreas von Salis auf dem Ruinenareal einen Neubau errichten. Der Herrensitz gelangte dann durch Heirat an die Guler von Davos, die Wynegg ausbauten und sich um 1624 Guler von Wyneck nannten. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Anlage definitiv verlassen und dem Zerfall preisgegeben.
Quellen und Literatur
- O.P. Clavadetscher, W. Meyer, Das Burgenbuch von Graubünden, 1984, 328-330