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Steinerburg

Vermutlich um 1230 erbaute Turmburg in der Gemeinde Steinach SG, auf dem Sporn über dem Steinachtobel gelegen. Der mindestens zweigeschossige Turm mit Fachwerkobergaden, Hocheingang in der Südwand und Rundbogenfenstern war gegen Norden vermutlich durch einen Halsgraben geschützt. Seinen Vorgängerbau errichteten um 1200 die 1209 erstmals erwähnte Herren von Steinach. Nach 1222 lag die Burg im Interessenbereich des Klosters St. Gallen. 1405 eroberte sie die Stadt St. Gallen, gab sie aber 1408 wieder zurück an die Herren von Steinach. 1432 erwarb die Familie von Watt die Steinerburg. Zwischen 1450 und 1577 erfolgten mehrere Handänderungen, danach blieb die Burg bis 1805 im Besitz der Abtei St. Gallen. 1833 wurde der Obergaden abgebrochen, die Südostecke stürzte ab. Die Burgruine wurde 1976 gesichert und gehörte zu Beginn des 21. Jahrhunderts der Familienstiftung Pfauenmoos der Freiherren von Heyl zu Herrnsheim.

Quellen und Literatur

  • H. Schneider, W. Meyer, Burgen der Schweiz 6, 1983, 44 f.
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Zitiervorschlag

Regula Anna Steinhauser-Zimmermann: "Steinerburg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011371/2012-11-13/, konsultiert am 08.10.2024.