Die 1863 in Deutschland entstandene N. ist eine Abspaltung der Kath.-Apostol. Gemeinden, deren Mitglieder auch Irvingianer genannt wurden. Letztere hatten sich ab 1832 unter dem Einfluss von Henry Drummond (1786-1860) und Edward Irving (1792-1834) in England gebildet. Im Zentrum der Tätigkeit der beiden christl. Gemeinschaften steht v.a. die Apostelmission und die Vorbereitung der Gläubigen auf die erste Wiederkunft Christi, die vom Jüngsten Gericht unterschieden wird. Die N. fasste in mehreren Schweizer Städten Fuss, so 1894 in Zürich, 1896 in Basel, 1897 in Zofingen, 1906 in Bern, 1909 in Genf und 1910 in Biel. 1919 zählte sie 3'650, 2000 35'000 Mitglieder, die sich auf 235 Gem. verteilten. 1958 gab sie sich offiziell den Namen N. Schweiz. Seit 1975 ist Zürich Weltsitz der N., die von einem Stammapostel und der Apostelversammlung geleitet wird. Da die Kath.-Apostol. Gemeinden bereits im 19. Jh. darauf verzichtet hatten, neue Apostel zu ernennen, wird die Gemeinschaft mangels ordinierter Amtsträger erlöschen. Sie besass bis 1964 ein religiöses Zentrum in Lausanne.
Quellen und Literatur
- J. Robert, Catholiques-apostoliques et néo-apostoliques, 1960
- Lebende Apostel, lebendiges Evangelium, 1995
Weblinks