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FritzStrich

13.12.1882 Königsberg (heute Kaliningrad, Russland), 15.8.1963 Bern, isr., Deutscher, ab 1941 von Bern. Sohn des Julius, Kaufmanns, und der Hedwig geb. Bernstein. 1946 Gertrud Sattler, Romanistin. Stud. der Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie in Berlin, Bonn, Freiburg i.Br. und München. 1905 Promotion bei Franz Muncker über Franz Grillparzers Ästhetik. 1910 Habilitation und PD für neuere dt. Literaturgeschichte, ab 1915 ao. Prof. in München. 1929-53 o. Prof. für dt. Literatur an der Univ. Bern. S. übertrug Heinrich Wölfflins "Kunstgeschichtl. Grundbegriffe" (1915) auf eine geisteswissenschaftlich verstandene Literaturwissenschaft ("Dt. Klassik und Romantik", 1922). Obwohl sein Buch "Dichtung und Zivilisation" (1928) auf der Nationaltypologie von Kultur kontra Zivilisation aufbaute, passte er sich nach 1933 der nationalsozialist. Ideologie nicht an und wandte sich in seiner Berner Zeit v.a. dem Thema "Goethe und die Weltliteratur" (1946, 2. erweiterte Aufl. 1957) zu.

Quellen und Literatur

  • BBB, Nachlass
  • M. Jurgensen, Dt. Literaturtheorie der Gegenwart, 1973
  • J. Schütt, Germanistik und Politik, 1996, 39-44, 89-92
  • Kosch, Deutsches Literatur-Lex. 21, 32 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 13.12.1882 ✝︎ 15.8.1963

Zitiervorschlag

Carmen Furger: "Strich, Fritz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.12.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011692/2013-12-03/, konsultiert am 05.06.2023.