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RobertFaesi

Porträt von Robert Faesi. Fotografie von Franz Schmelhaus, um 1914 (Universitätsarchiv Zürich; Wikimedia Commons).
Porträt von Robert Faesi. Fotografie von Franz Schmelhaus, um 1914 (Universitätsarchiv Zürich; Wikimedia Commons).

10.4.1883 Zürich, 18.9.1972 Zollikon, ref., von Zürich. Sohn des Heinrich Friedrich, Kaufmanns. 1916 Jenny Weber, geschiedene Fueter. Stud. der Germanistik in Berlin und Zürich, 1907 Promotion. Gymnasiallehrer, 1911 Habilitation an der Univ. Zürich. 1922 ao., 1942-53 o. Prof. für neuere dt. und schweiz. Literatur an der Univ. Zürich. Als Literaturforscher befasste sich F. in seinen Publikationen v.a mit jüngerer Literatur (Abraham Emanuel Fröhlich, Carl Spitteler, Thomas Mann). Sein literar. Werk umfasst Tragödien ("Odysseus und Nausikaa" 1911), Gedichte ("Der brennende Busch" 1926) und Romane. In einer Romantrilogie stellte er die Geschichte Zürichs zwischen 1800 und 1848 dar. Am bekanntesten ist seine der Geistigen Landesverteidigung verpflichtete Erzählung "Füsilier Wipf" (1917), die 1938 verfilmt wurde. Als Mitglied des Schweiz. Schriftstellervereins und der Schweiz. Schillerstiftung übte F., der eine eher konservative Richtung vertrat, auf die schweiz. Kulturpolitik einen grossen Einfluss aus.

Quellen und Literatur

  • Erlebnisse, Ergebnisse, 1963, (Autobiogr.)
  • ZBZ, Nachlass
  • P. Stadler, Robert Faesi (1883-1972) und Jakob Bührer (1882-1975), 1994
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Kurzinformationen
Variante(n)
Robert Fäsi
Lebensdaten ∗︎ 10.4.1883 ✝︎ 18.9.1972

Zitiervorschlag

Rosmarie Zeller: "Faesi, Robert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.08.2024. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011779/2024-08-08/, konsultiert am 09.10.2024.