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JohannesFries

Porträt des sechzigjährigen Johannes Fries. Um 1650 in der Bibliotheca Chalcographica von Jean-Jacques Boissard veröffentlichter Stich (Bibliothèque de Genève).
Porträt des sechzigjährigen Johannes Fries. Um 1650 in der Bibliotheca Chalcographica von Jean-Jacques Boissard veröffentlichter Stich (Bibliothèque de Genève).

1505 Greifensee, 28.1.1565 Zürich, ab 1538 Bürger von Zürich. Sohn des Konrad. 1) 1529 Elsi Hüss, 2) Elisabeth Schiltlin, von St. Gallen. Ausbildung zum Pfarrer am Zürcher Carolinum, 1528 Teilnahme an der Berner Disputation. 1531 Pfarrer in Witikon (heute Gem. Zürich), 1535 Magister an der Univ. Paris, 1536 Lehrer für klass. Sprachen in Basel, ab 1537 Lehrer für alte Sprachen und Musik in Zürich. Publizierte 1548 unter dem Namen Frisius ein lateinisch-französisch-deutsches Wörterbuch, 1554 ein lateinisch-deutsches, den sog. "Kleinen Fries", für Schüler, 1556 den umfangreicheren "Grossen Fries". Die Wörterbücher wurden bis ins 18. Jh. immer wieder neu herausgegeben. F. übersetzte Teile von Heinrich Bullingers Bibelkommentaren ins Deutsche, übersetzte und edierte lat. Autoren und verfasste Einführungen in die Musik ("Isagoges musicae" 1552).

Quellen und Literatur

  • W. Kettler, «Johannes F. - "Günstling" Zwinglis, Lexikograph und Pädagoge», in Ref. Erbe, hg. von H.A. Oberman et al. 1, 1992, 207-212
  • Kosch, Deutsches Literatur-Lex., Erg.Bd. 4, 59 f.
  • P. Bührer, «Johannes F. 1505-1565 », in ZTb 2002, 2001, 151-231
Weblinks
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VIAF
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 1505 ✝︎ 28.1.1565

Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Fries, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.10.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011801/2009-10-29/, konsultiert am 18.04.2024.