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GustavGamper

10.9.1873 Trogen, 8.3.1948 Zürich, ref., von Winterthur. Sohn des Wilhelm, Pfarrers. 1) 1901 Aline Giesker, Tochter des Georg Heinrich Bernhard, von Zürich, 2) 1910 Françoise Elisabeth van Rees, Tochter des Jakobus, von Amsterdam. Vielseitig begabt, wurde G. zunächst Cellist. Danach Stud. der Malerei in Zürich bei Hermann Gattiker, in Karlsruhe und in Stuttgart. Lebte als Maler und Schriftsteller in Graubünden. Bedeutender Einfluss Richard Wagners, zu dessen Parzival-Aufführung von 1913 in Zürich G. die Bühnenbilder schuf. Das 1'200 Gedichte umfassende Werk "Die Brücke Europas" (1908 und 1910 in zwei Teilen erschienen), ein Hymnus auf die Schweiz, an dem G. seit 1903 arbeitete, ist dem amerikan. Dichter und Vorbild Walt Whitman gewidmet. G. schrieb v.a. Lyrik, einen Roman ("Prüfung und Ziel" 1905) und Erzählungen.

Quellen und Literatur

  • GW, 4 Bde., 1935-44
  • A. Welti, «Gustav G. zum siebzigsten Geburtstag», in Jb. der literar. Vereinigung Winterthur 1945, 143-147
  • Kosch, Deutsches Literatur-Lex. 6, 1978, 50
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Lebensdaten ∗︎ 10.9.1873 ✝︎ 8.3.1948

Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Gamper, Gustav", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.08.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011812/2005-08-10/, konsultiert am 27.03.2023.