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EmilGünter

12.9.1853 Thörigen, 10.7.1927 Burgdorf, ref., von Thörigen. Sohn des Jakob, Notars. 1879 Rosina Glogger, Tochter des Samuel. Ausbildung zum Kaufmann. Reisender einer Käsefirma. In den 1880er Jahren gründete G. in Burgdorf ein eigenes Geschäft. Er wurde Gemeinderat, Feuerwehrkommandant und Berner Grossrat. 1890 war G. als Hauptmann bei der eidg. Intervention im Tessin beteiligt, worüber er 1915 eine Gedenkschrift verfasste. Grossen Erfolg hatte er mit seinen berndt. Humoresken "'s Järbsyte-Peters Gschichtli vom alte Napolion u vom Chräjebüel" (1908, letzte Neuaufl. 1983), aber auch mit "Hintersässenbriefe des Samuel Prasti, Alt Dünkelbohrer, an die Redaktion des Burgdorfer Tagblatt" (1912). Darin glossiert er Burgdorfer Begebenheiten und benützt ein Hochdeutsch, das mit Dialektausdrücken durchsetzt ist.

Quellen und Literatur

  • H. Sommer, Volk und Dichtung der Region Burgdorf, 1973, 313-317
  • Kosch, Deutsches Literatur-Lex. 6, 998
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 12.9.1853 ✝︎ 10.7.1927

Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Günter, Emil", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.03.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011847/2007-03-13/, konsultiert am 18.01.2025.