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JakobHartmann

16.5.1876 Wienacht (Gemeinde Lutzenberg), 7.5.1956 Rehetobel, reformiert, von Ebnat. Sohn des Johann Heinrich, Dachdeckers, und der Elisa geborene Tobler. 1898 Barbara Schmied, Magd, Tochter des Gottlieb, Werkarbeiters. Volksschulen in Heiden, Anlehre beim Vater, später Kaminfegerlehre; seine Kindheit beschrieb Jakob Hartmann 1923 in "Das Vorspiel des Lebens". 1898-1902 Kaminfeger in Oberegg und Heiden, 1902-1904 Landjäger, 1905-1911 und 1914-1916 Versicherungsagent, 1911-1914 und 1916-1928 Kaminfeger in Schaffhausen, Herisau und Rüti (ZH), danach in Reute, Lutzenberg, Heiden, Kesswil und Rehetobel wohnhaft. 1914 gelang ihm mit dem Stück "Appenzeller Sennelebe", das zu einem Grosserfolg an der Landesausstellung wurde, der Durchbruch als Mundartautor. Alfred Tobler verlieh ihm daraufhin den Namen "Chemifeger Bodemaa", der zu Hartmanns Markenzeichen wurde. Rege Tätigkeit als Publizist, Mundarterzähler und Heimatkundereferent; häufige Radioauftritte. Neben Volkstheaterstücken verfasste Hartmann "Appezeller Gschichte" (1912, mit autobiografischem Lebensbeschrieb), "Heimatspiegel" (1930) und "Stöck ond Stuude" (1933, 31987) mit vergnüglichen Geschichten aus dem Appenzeller Vorderland. Mitglied der Freimaurer und der Heilsarmee.

Quellen und Literatur

  • KBAR, Nachlass
  • Appenzeller Ztg., 9.5.1956
  • P. Eggenberger, «Jakob Hartmann alias Chemifeger Bodemaa», in AJb 129, 2002, 27-43
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 16.5.1876 ✝︎ 7.5.1956

Zitiervorschlag

Thomas Fuchs: "Hartmann, Jakob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.11.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011918/2007-11-28/, konsultiert am 06.10.2024.