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FritzHerdi

14.10.1920 Frauenfeld, 18.3.2014 Zürich, reformiert, von Holziken. Sohn des Ernst Herdi und der Cécile geborene Krebser. Ledig. Fritz Herdi absolvierte 1939 die Hotelfachschule in Luzern. Zwischen seinen Aktivdiensteinsätzen studierte er Musik am Konservatorium Winterthur. Herdi betätigte sich ab 1941 auch journalistisch, begann als Unterhaltungspianist und wirkte 1947-1962 als Lehrer für Klavierjazz an der Musikakademie Zürich. Er war 1957-1990 Programmgestalter beim Deutschschweizer Radio DRS mit eigenen Sendungen (Fyrabig, Noten und Notizen) sowie ab 1961 ständiger Mitarbeiter des Nebelspalters, 1965-1978 Redaktor im Aussendienst beim Tages-Anzeiger und 1982-1995 Gastrokritiker für die Züri-Woche. Einen Namen machte er sich als Verfasser von Wörter- und Sprüchesammlungen zu Milieusprachen (Limmatblüten 1955, Kneipenpoesie 1972, Autolatein 1973) sowie von Anekdoten und humoristischen Büchern (Pardon, Herr Bundesrat! 1968, Also sprach Zürithustra 1983, Häppi Börsdei tu iu! 1993). Ferner übersetzte er amerikanische Musikliteratur und Autobiografien amerikanischer Jazzmusiker ins Deutsche (u.a. von Jelly Roll Morton, Sidney Bechet).

Quellen und Literatur

  • Kosch, Wilhelm: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisch-bibliographisches Handbuch, Bd. 7, 1979, S. 950-951.
  • Schweizerischer Schriftstellerinnen- und Schrifsteller-Verband (Hg.): Schriftstellerinnen und Schriftsteller der Gegenwart. Schweiz, 1988, S. 106.
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Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Herdi, Fritz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.06.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011940/2020-06-24/, konsultiert am 17.04.2024.