6.4.1797 Hirzel, 2.1.1876 Hirzel, ref., von Hirzel. Tochter des Diethelm Schweizer und der Anna Gessner. Nichte des Georg Gessner. 1821 Johann Jakob Heusser (->). H. hatte sechs Kinder, darunter Jakob Christian (->) und Johanna Spyri. Ab 1826 nahm sie am sog. Dichterverein teil, der v.a. aus Pfarrern der Region bestand. Erste Gedichte erschienen ab 1814 an verstreuten Orten, 1833-53 als "Lieder einer Verborgenen" v.a. im christl. Taschenbuch "Christoterpe". Dieses wurde vom Liederdichter Albert Knapp herausgegeben, der unter demselben Titel 1858 auch die erste Gedichtsammlung besorgte. Es folgten, nun unter ihrem Namen, weitere Auflagen der Gedichte (1863, 1877) und 1867 kam eine "Zweite Sammlung" hinzu. Erst postum wurde 1898 eine Gesamtausgabe herausgegeben, die beide Teile enthielt. 1875 stellte ihre Tochter mit "Alpine Lyrics" eine engl. Ausgabe ausgewählter Gedichte zusammen. H.s Briefwechsel mit Kleophea Zahn-Schlatter wurde in die Sammlung "Frauenbriefe" (1862) aufgenommen. Ihr Werk zeichnet sich durch pietist. Christus-Frömmigkeit, schwärmer. Naturbegeisterung, v.a. für Alpen und Blumen, Familienthemen sowie persönl. "Mutterworte" aus. Als Anziehungspunkt und Beraterin für Geistesverwandte, die aus St. Gallen (Fam. von Anna Schlatter-Bernet), Süddeutschland und der kath. Innerschweiz kamen, praktizierte sie eine frühe Form der Ökumene. Ab 1837 pflegte sie einen intensiven Kontakt mit dem Theologen Philip Schaff.
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Variante(n) | Meta Heusser (Ehename)
Anna Margaretha Barbara Schweizer (Taufname)
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Lebensdaten | ∗︎ 6.4.1797 ✝︎ 2.1.1876 1797-04-061876-01-02 |