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Ferdinand FürchtegottHuber

31.10.1791 St. Gallen, 9.1.1863 St. Gallen, ref., von St. Gallen. Sohn des Christian, Pfarrers und Schulrektors. 1821 Maria Elisabeth Schlatter. H. erlernte ab 1807 beim Stadtmusiker Johann Georg Nanz in Stuttgart mehrere Instrumente und wurde in der Folge im Opernorchester als Trompeter angestellt. Nach der Rückkehr in die Schweiz 1816 wirkte H. als Musiklehrer und Organist in Bern und St. Gallen. In Hofwil lernte er den volkstüml. Dichter Gottlieb Jakob Kuhn kennen, zu dessen Texten er Lieder komponierte. Ergriffen von der Alpenlandschaft, sammelte und studierte er die Volksmusik, setzte sich für die Wiederbelebung des Alphorns ein und fügte in seinen Alpenliedern den Improvisationen der Sennen genau nachgebildete Jodel ein. Das bekannteste seiner Schweizer Lieder ist "Lueget vo Berg und Tal" (Gedicht von Josef Anton Henne). Daneben entstanden weltl. und geistl. Chorlieder, Horntrios, Tänze sowie Walzer und Ländler für Klavier.

Quellen und Literatur

  • RISM CH
  • Die Musik in Gesch. und Gegenwart, Personentl. 9, 22003, 437 f.
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 31.10.1791 ✝︎ 9.1.1863

Zitiervorschlag

Regula Puskás: "Huber, Ferdinand Fürchtegott", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.07.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011962/2010-07-08/, konsultiert am 27.03.2023.