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SalciaLandmann

18.11.1911 Żółkiew (Galizien, heute Ukraine), 16.5.2002 St. Gallen, isr., von Basel. Tochter des Israel Passweg, Kaufmanns, und der Regina geb. Gottesmann. 1939 Michael L. (->). 1914 Flucht in die Schweiz. Stud. der Rechtswissenschaften, Philosophie, Psychologie und Kunstgeschichte in Genf, Berlin, Zürich, Paris und Basel, 1939 Promotion an der Univ. Zürich. L. sorgte sich um die Bewahrung des ostjüd. Selbstverständnisses, das sie v.a. im Humor, der Waffe des Schwachen, aufspürte ("Der jüd. Witz" 1960, "Als sie noch lachten" 1997). Wiederholt setzte sie ihrer Heimat auch literarisch ein Denkmal ("Erinnerungen an Galizien" 1983, "Mein Galizien" 1995). Sie erforschte beharrlich und kritisch die jüd. Identität und Kultur ("Jiddisch" 1962, "Die Juden als Rasse" 1967), übersetzte mehrere jidd. Werke und verfasste Kochbücher ("Gepfeffert und gesalzen" 1965, "Koschere Köstlichkeiten" 2000). Ihre Bücher wurden mehrmals neu aufgelegt.

Quellen und Literatur

  • Kosch, Deutsches Literatur-Lex. 9, 857 f.
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Lebensdaten ∗︎ 18.11.1911 ✝︎ 16.5.2002

Zitiervorschlag

Franziska Meister: "Landmann, Salcia", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.03.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012063/2007-03-29/, konsultiert am 29.03.2024.