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GerhardMeier

20.6.1917 Niederbipp, 22.6.2008 Langenthal, ref., von Niederbipp. Sohn des Gottfried, Psychiatriepflegers, und der Karoline geb. Kasten. 1937 Dora Vogel, Tochter des Alfred. Nach abgebrochenem Hochbaustud. am Technikum in Burgdorf war M. ab 1938 als Arbeiter, Designer und zuletzt als techn. Leiter in einer Lampenfabrik in Niederbipp tätig. Ab 1971 freier Schriftsteller, schrieb M. zunächst Lyrik und Kurzprosa, u.a. "Das Gras grünt" (1964) und "Im Schatten der Sonnenblumen" (1967). Ab 1976 wandte er sich dem Roman zu. Sein Hauptwerk bildet die "Amrainer Tetralogie" (2007 Neuausg.) um die beiden Freunde Baur und Bindschädler mit den Titeln "Toteninsel" (1979), "Borodino" (1982), "Die Ballade vom Schneien" (1985) und "Land der Winde" (1990). Ausgehend von Beobachtungen des Alltäglichen stellt M. in seinem Werk eine weitgespannte Welt existentieller Themen wie Religion, bildende Kunst, Musik, Literatur und Geschichte dar. Er erhielt zahlreiche Preise und Ehrungen, u.a. 1999 den Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln.

Quellen und Literatur

  • Werke, 3 Bde., 1987
  • Ob die Granatbäume blühen, 2005
  • (zusammen mit W. Morlang) Das dunkle Fest des Lebens: Amrainer Gespräche, 42007, (erweiterte Neuaufl.)
  • SLA, Nachlass
  • KLG, (mit Bibl. und Werkverz.)
  • Quarto 13, 2000
  • NZZ, 23.6.2008
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 20.6.1917 ✝︎ 22.6.2008

Zitiervorschlag

Corinna Jäger-Trees: "Meier, Gerhard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012102/2009-11-03/, konsultiert am 18.04.2024.