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LeonhardMeister

2.12.1741 Neftenbach, 23.10.1811 Kappel am Albis, ref., von Zürich. Sohn des Johannes, Pfarrers, und der Anna Künzlin. 1779 Anna Maria Steffan, Tochter des Hans Jakob, Kaufmanns. Theologiestud. in Zürich. 1764 Ordination. 1767-69 Hauslehrer beim späteren Landammann Jakob Zellweger in Trogen. 1773-91 Prof. für Geografie und Geschichte an der Kunstschule in Zürich. 1777 wegen öffentl. Engagements für die Demokratie in Ungnade gefallen. 1791-99 Pfarrer zu St. Jakob an der Sihl. 1799 Redaktionssekr. des Helvet. Direktoriums in Luzern, dann in Bern. 1800-07 Pfarrer in Langnau am Albis, 1808-11 in Kappel. Anerkennung in Deutschland durch die Publikation seiner "Sammlung Romant. Briefe" 1768. Veröffentlichung von populärphilosoph. und hist. Werken, insbesondere auch für Frauen ("Monatschrift für Helveziens Töchter" 1793, "Der Philosoph für den Spiegeltisch" 1796). Bedeutung erlangte M. durch internat. Kontakte und als Vermittler aufklärer. Gedanken.

Quellen und Literatur

  • ZBZ, Nachlass
  • Killy, Literaturlex. 8, 86
  • S. Zurbuchen, «Die Zürcher Popularphilosophie», in Alte Löcher - neue Blicke, hg. von H. Holzhey, S. Zurbuchen, 1997, 329-343
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Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Meister, Leonhard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.12.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012105/2009-12-08/, konsultiert am 05.12.2023.