5.2.1879 Walkringen, 25.7.1965 Burgdorf, ref., von Limpach. Sohn des Jakob, Fahrenden. Ledig. Nach Abbruch des Lehrerseminars Hofwil aus finanziellen Gründen Ausbildung zum Maler an der Kunstgewerbeschule Basel, ab 1902 40 Jahre Dekorationsmaler in einer Burgdorfer Fabrik. M. engagierte sich in der Arbeiterbewegung und war SP-Stadtrat in Burgdorf. Sozial engagiert war er auch als Maler ("Fabrik-Feierabend" 1909) und als Schriftsteller, u.a. mit polit. Lyrik und der Autobiografie "Der Sohn der Heimatlosen" (1925, neu unter dem Titel "Die Korber-Chronik" 1947). Nach der Pensionierung baute M. in einer Baracke am Stadtrand von Burgdorf eine Bibliothek zum Thema "Kinder der Landstrasse" auf, die nach seinem Suizid aufgelöst wurde.
Quellen und Literatur
- Volksrecht, 22.12.1965
- Rudolf Roth, «Zum 100. Geburtstag von Albert M.», in Burgdorfer Jb. 1979, 56-64
- T. Huonker, «Albert M. (1879-1965)», in Die Fahrenden, 2001, 15-17
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 5.2.1879 ✝︎ 25.7.1965 1879-02-051965-07-25 |
Systematik
Künste und Literaturen / Literaturen |