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Engental

Aufgelassenes Zisterzienserinnenkloster im südlich von Muttenz BL gelegenen E., Diözese Basel. Vor 1450 gegründet (1450 monasterium monialium de Hengental) und 1534 verlassen. Marienpatrozinium. Daniel Bruckner sah 1748 noch Gemäuer. 1932-33 Ausgrabung unter Jakob Eglin. Vermutlich bestand E. aus einem Klostergeviert mit einer Rechteckkirche, die später durch eine kleinere Kirche mit polygonalem Chorabschluss ersetzt wurde. Keramikfragmente aus dem 13. und 14. Jh. weisen auf eine 1269 erwähnte Klostergründung in Arcta vallis hin. 1460 erfolgte die Aufnahme des durch Zisterzienserinnen erneuerten oder neu gegr. Klosters durch das Generalkapitel. Der kleine Konvent erlebte 1503-09 eine Blütezeit, als der Humanist Conrad Leontorius aus Maulbronn (Württemberg) Beichtvater war.

Quellen und Literatur

  • HS III/3, 608-611
  • Zisterzienserbauten in der Schweiz 1, 1990, 71-74

Zitiervorschlag

Hans-Rudolf Heyer: "Engental", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.10.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012149/2004-10-25/, konsultiert am 28.03.2024.