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RobertMusil

6.11.1880 Klagenfurt, 15.4.1942 Genf, kath., ab 1910/11 evang., österr. Staatsangehöriger. Sohn des Alfred, Maschinenbauingenieurs und Professors, und der Hermine geb. Bergauer. 1911 Martha Marcovaldi geb. Heimann, Malerin. 1897 Offiziersausbildung (abgebrochen), 1897-1901 Ingenieurausbildung an der Techn. Hochschule Brünn, 1903-08 Stud. der Philosophie in Berlin, 1908 Promotion mit einer Dissertation über Ernst Mach. 1914-18 Kriegsdienst als Offizier. Die jüd. Herkunft seiner Frau und das Verbot seiner Bücher in Deutschland und Österreich zwangen M. 1938, zusammen mit dem Bildhauer Fritz Wotruba, zur Emigration in die Schweiz. In Zürich machte er die Bekanntschaft von Pfarrer Robert Lejeune, der ihn finanziell unterstützte. 1939 übersiedelte er nach Genf. M., der damals an der Fortsetzung seines unvollendet gebliebenen Romans "Der Mann ohne Eigenschaften" (2 Bände, 1930-33) und an einer Aphorismensammlung arbeitete, blieb in der Schweiz isoliert.

Quellen und Literatur

  • Tagebücher, 2 Bde., hg. von A. Frisé, 1976
  • Briefe 1901-1942, 2 Bde., hg. von A. Frisé, 1981
  • GW, 2 Bde., hg. von A. Frisé, 1983
  • Österr. Nationalbibl., Nachlass
  • R. Kieser, Erzwungene Symbiose, 1984
  • Hommage à M., hg. von B. Böschenstein, M.-L. Roth, 1995
  • K. Corino, Robert M., 2003
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 6.11.1880 ✝︎ 15.4.1942

Zitiervorschlag

Rosmarie Zeller: "Musil, Robert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.06.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012180/2009-06-22/, konsultiert am 29.03.2024.