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Nikolaus von Basel

Erstmals erwähnt 1393 im Urteil des in Köln als Häretiker verurteilten Benediktiners Martin von Mainz. Dort wird Nikolaus von Basel als dessen Meister und als Führer einer freigeistigen Sekte genannt. Vielleicht ist er mit jenem Nikolaus von Basel identisch, der nach Johannes Nider ("Formicarius") am Rhein als visionär-inspirierter Begarde mit einer ihm bedingungslos ergebenen Gruppe von Jüngern herumzog und kurz vor dem Konzil von Pisa (1409) mit zwei Gefährten in Wien wegen Häresie verbrannt wurde. Nikolaus ist nicht identisch mit dem legendären "Gottesfreund vom Oberland".

Quellen und Literatur

  • K. Schmidt, Nicolaus von Basel, 1866, (mit teilweise fehlerhaften Angaben)
  • F.W. Bautz, Biogr.-Bibliograph. Kirchenlex. 6, 1993, 874
  • Religion in Gesch. und Gegenwart 6, 42001, 330
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Zitiervorschlag

René Wetzel: "Nikolaus von Basel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.08.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012185/2009-08-06/, konsultiert am 21.03.2025.