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CurtRiess

26.1.1902 Würzburg, 13.5.1993 Scheuren (Gem. Maur), isr., Deutscher, ab 1938 US-Bürger. Sohn des Bernhard Steinam, Inhabers eines Kleidergeschäfts, und der Jenny geb. Strauss. R. wurde von seinem Stiefvater Carl R. adoptiert. 1) Ilse (Nachname unbekannt, 1933 geschieden), 2) Ingrid Hallen (1943 geschieden), 3) 1952 Heidemarie Hatheyer. Stud. der Philosophie in Heidelberg. R. arbeitete als Kaufmann in New York und Berlin, bevor er sich dem Journalismus zuwandte. 1933 emigrierte er via Prag und Wien nach Paris, 1934 in die USA, wo er als Korrespondent europ. Zeitungen wirkte. In den 1940er Jahren war R. auch als Spion aktiv. Nach dem Krieg kehrte er nach Deutschland zurück, 1954 übersiedelte er in die Schweiz. R. schrieb Romane, Novellen, über hundert Sachbücher ("Café Odeon" 1973, "Das Schauspielhaus Zürich" 1988) und Biografien ("Joseph Goebbels" 1949, "Gottlieb Duttweiler" 1965, 4. Aufl. 1988).

Quellen und Literatur

  • Das war ein Leben!, 1986
  • Kosch, Deutsches Literatur-Lex. 12, 1244-1246
  • TLS, 1496
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Kurzinformationen
Variante(n)
Curt Steinam (Geburtsname)
Lebensdaten ∗︎ 26.1.1902 ✝︎ 13.5.1993

Zitiervorschlag

Rosmarie Zeller: "Riess, Curt", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.11.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012215/2010-11-05/, konsultiert am 03.06.2023.