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JosefRoos

17.10.1851 Honau, 29.3.1909 Gisikon, kath., von Schüpfheim. Sohn des Josef, Metzgers, und der Maria geb. Villiger. Ledig. Lehrerseminar Hitzkirch. 1872 Lehrer an der Taubstummenanstalt Hohenrain, 1873-74 deren Direktor. Ab 1874 Anstellungen bei Eisenbahngesellschaften und Bahningenieuren in Luzern und Bern. 1886 Beginn einer Lähmung, kümmerl. Existenz als Kalenderredaktor und freier Journalist bei liberalen Organen. Die erfolgreiche Sammlung seiner Mundarttexte von 1892 (acht Auflagen zu Lebzeiten) machte R. als Vertreter eines unter Einfluss von Otto von Greyerz und Renward Brandstetter zunehmend "reineren" Luzerndeutsch bekannt. Seine Begabung lag in der humorist. Erzählung z.T. aktueller Stoffe "im Licht der Dorfpinte" sowie v.a. in den pointierten Sprüch (Aphorismen) und Ränk (Anekdoten).

Quellen und Literatur

  • Deheim im Habsburgeramt, hg. von W. Haas, 1985, (mit Nachwort)
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Lebensdaten ∗︎ 17.10.1851 ✝︎ 29.3.1909

Zitiervorschlag

Walter Haas: "Roos, Josef", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.09.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012222/2009-09-03/, konsultiert am 07.09.2024.