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Rudolf von Ems

um 1200, zwischen 1250 und 1254 . Aus der vorarlberg. Reichsministerialenfam. von Hohenems stammend. bezeichnete sich selbst als Dienstmann der Gf. von Montfort. Er zählt zu den gelehrtesten Autoren des MA. Fünf seiner Werke mit insgesamt etwa 94'000 Versen sind erhalten geblieben, so "Der guote Gerhard", "Barlaam und Josaphat", "Alexander", "Willehalm von Orlens" und v.a. die "Weltchronik", eines der meist gelesenen Bücher des MA. Zwei zeitgenöss. Handschriften der Weltchronik befinden sich in der Zentralbibliothek Zürich und Kantonsbibliothek St. Gallen. Nach dieser verfasste Kaplan Dietrich von Lichtensteig um 1411 die "Toggenburger Weltchronik".

Quellen und Literatur

  • Weltchronik, hg. von E.J. Beer et al., 1982-87 (Faksimile-Nachdr.)
  • NDB 22, 194 f.
Von der Redaktion ergänzt
  • Gamper, Rudolf; Fuchs, Robert et al.: Die Weltchronik des Rudolf von Ems  und ihre Miniaturen. Illustrierte Weltgeschichten aus dem mittelalterlichen Zürich, 2022.
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ um 1200 ✝︎ zwischen 1250 und 1254

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Rudolf von Ems", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.01.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012228/2012-01-05/, konsultiert am 05.12.2024.