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EmilSchibli

6.2.1891 Zürich, 12.5.1958 Lengnau (BE), ref., von Fislisbach. Sohn des Josef Damian und der Emilia geb. Bossard. 1919 Frieda Furrer, Tochter des Adolf. Aufgewachsen als Verdingkind in Fislisbach, Buchhändlerlehre bei Rascher in Zürich. Vier Jahre lang Buchhändler bei Alexander Francke in Bern. Besuch des Lehrerseminars in Bern. 1918-56 Lehrer in Lengnau. S. schrieb in jungen Jahren Gedichte ("Erste Ernte" 1916), die jedoch konventionell blieben, während seine Festspiele ("Unser Weg" 1938) einem zeitgebundenen Patriotismus verpflichtet waren. Hingegen gelang es S., die Erfahrungen der Kindheit in ärml. Verhältnissen eindrücklich in genuin proletar. Geschichten umzusetzen, etwa "Wir wollen leben" (1937, Preis der Büchergilde Gutenberg) oder "Wer ohne Schuld ist" (1942). Bemerkenswert ist auch S.s Versuch, Gottfried Keller als "Ein Mann aus dem Volk" (1949) zu porträtieren.

Quellen und Literatur

  • Reife und Abschied, hg. von E. Heimann 1962
  • G. Wyss-Jäggi, Weggefährten, 1958
  • Kosch, Deutsches Literatur-Lex. 14, 510 f.
  • T. Brechbühl, Emil S., 2007
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 6.2.1891 ✝︎ 12.5.1958

Zitiervorschlag

Charles Linsmayer: "Schibli, Emil", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.07.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012253/2011-07-26/, konsultiert am 16.06.2025.