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Franz JosefSchild

Postum entstandenes Bildnis, umrahmt von Vignetten mit Bezug zu Schilds schriftstellerischem Schaffen. Feder- und Bleistiftzeichnung von Heinrich Jenny aus einer Mappe mit 23 Porträts von Solothurner Dichtern, 1894 (Museum Blumenstein, Solothurn; Fotografie Samuel Mühleisen).
Postum entstandenes Bildnis, umrahmt von Vignetten mit Bezug zu Schilds schriftstellerischem Schaffen. Feder- und Bleistiftzeichnung von Heinrich Jenny aus einer Mappe mit 23 Porträts von Solothurner Dichtern, 1894 (Museum Blumenstein, Solothurn; Fotografie Samuel Mühleisen).

14.8.1821 Grenchen, 13.12.1889 Grenchen, von Grenchen. Sohn des Johann Philipp, Tierarztes und Landwirts, und der Anna Maria geb. Ris. Bruder des Joseph (->). Fanny Fankhauser. Stud. der Medizin in München, Staatsexamen in Zürich. 1853 Eröffnung einer Allgemeinpraxis in Grenchen, Spezialisierung auf Ophthalmologie und Chirurgie. S. verarbeitete seine archäolog. und v.a. seine volkskundl. Interessen im Werk "Der Grossätti aus dem Leberberg: Sammlung von Volks- und Kinderliedern, Spottreimen, Sprüchwörtern, Wetter- und Gesundheitsregeln u.s.w. [...]" (1864, Neuauflage 1960). Er erzählte "Aus dem Volk und für das Volk", so auch der Titel zweier seiner Prosastücke von 1864, wobei er eine zwischen Solothurn und dem Berner Seeland vermittelnde Mundart benutzte. S. schuf einen volkskundl. Beitrag zur Sozialgeschichte des oberen Leberbergs vor dem Hintergrund der in Grenchen einziehenden Uhrenindustrie. 1874-81 wirkte er als Kantonsrat der liberalen Partei.

Quellen und Literatur

  • W. Marti, Dr. Franz Josef S., 1939
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 14.8.1821 ✝︎ 13.12.1889

Zitiervorschlag

Hans Erhard Gerber: "Schild, Franz Josef", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012254/2012-11-20/, konsultiert am 02.06.2023.