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Franz AloisSchumacher

1.8.1703 Luzern, 9.7.1784 Luthernbad (Gem. Luthern), kath., von Luzern. Sohn des Franz Plazid (->). Bruder des Jost Niklaus Joachim (->). Gymnasium Luzern, 1720 Noviziat im Jesuitenorden in Landsberg (Bayern), 1727 Lehrer an der Ordensschule in Freiburg i.Br., 1730 in Luzern. 1734 Ordensaustritt und Priesterweihe, dann Pfarrer in Merenschwand und Dekan des Kapitels Mellingen. 1737-60 Pfarrer in Rothenburg, ab 1762 in Hägglingen, ab 1764 in Wölflinswil. 1768-72 möglicherweise kurmainz. Hofkaplan. 1773 privatisierender Geistlicher in Mauensee, später in Luthernbad. Verfasser einer Sammlung satir. Briefe ("Belehrende und ergötzende Briefe [...]" 1773). Theatergeschichtlich bedeutend ist S.s "Isaac", eine handschriftlich erhaltene, von der Regierung als Blasphemie verbotene Parodie auf das alpenländ. religiöse Volksschauspiel in einem an das Bairische angelehnten Kunstdialekt.

Quellen und Literatur

  • W. Haas, Franz Alois S.s Isaac, 1975
  • W. Hörsch, J. Bannwart, Luzerner Pfarr- und Weltklerus 1700-1800, 1998
  • TLS, 1641
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1.8.1703 ✝︎ 9.7.1784

Zitiervorschlag

Walter Haas: "Schumacher, Franz Alois", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.02.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012271/2011-02-08/, konsultiert am 17.01.2025.