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AntonStettler

7.12.1587 Seedorf (BE), 1648 Genua, reformiert, von Bern. Sohn des Hieronymus, Gerbers und Kleinrats, und der Anna Grätz. Bruder des Michael (->). 1616 Susanna Ragor, Tochter des Daniel Ragor. Anton Stettler war ab 1619 Berner Grossrat, 1619-1627 Chorgerichtsschreiber sowie 1627-1633 Landvogt von Avenches und 1638-1640 von Grandson. Auf Anregung Wilhelm Fabrys übersetzte er die 126 "Quatrains" des katholischen Adeligen Guy du Faur de Pibrac ins Deutsche. Die moralischen Regeln in Form von Vierzeilern fanden bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts auch in reformierten Gebieten grosse Verbreitung. Zusammen mit Übersetzungen von Sonetten desselben Autors, eines Gedichts moralischen Inhalts von Pierre Ronsard und eines von Guillaume de Salluste du Bartas verfassten Lobgesangs auf den Frieden wurde Stettlers Werk 1642 in Bern gedruckt.

Quellen und Literatur

  • R. d'Anacker, Les traductions d'Antoine Stettler, 1927
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Zitiervorschlag

Hans Braun: "Stettler, Anton", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.08.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012323/2010-08-16/, konsultiert am 28.03.2024.