de fr it

AlbertStreich

26.5.1897 Brienz, 7.12.1960 Unterseen, reformiert, von Gadmen. Sohn des Johannes, Landarbeiters, und der Margaritha geborene Zobrist. Rosa Mathyer. Nach der Primar- und Sekundarschule in Brienz und einer Schriftsetzerlehre 1916-1919 arbeitete Albert Streich unter anderem als Bärenschnitzer, Strassenarbeiter und Hilfskondukteur, bis er 1939 Ortspolizist von Brienz wurde. Von 1940 bis zu seinem Tod war er in der Brienzer Gemeindeverwaltung tätig. Seine ersten Verse erschienen während der Lehre unter einem Pseudonym in einer kleinen Zeitung. Bekanntheit erlangte er mit dem Hörspiel "Sunnäsiit's am Rothoorän" (1934). 1938 kamen die hochdeutschen "Brienzer Sagen", 1948 "Feehnn und andri Gschichtleni in Brienzer-Mundart" und 1956 die autobiografische Erzählung "Tschuri" (Sonderling) heraus. Seinen Ruhm als Brienzer Mundartdichter begründete er mit seinen Gedichten ("Underwägs" 1944, "Sunnigs und Schattmigs" 1958). Vier davon wurden von Heinz Holliger ("Induuchlen" 2004), weitere von Walter Simon Huber und Heiner Vollenwyder vertont. 1945 Literaturpreis des Kantons Bern, 1946 der Stadt Bern, 1951 Preis der Schweizerischen Schillerstiftung. Denkmal an der Schiffsanlegestelle Brienz.

Quellen und Literatur

  • GW, 3 Bde., 1970-80
  • Albert Streich, 1961
  • E.M. Bräm, Dichterporträts aus dem heutigen Schweizer Schrifttum, 1963, 85-90
  • H. Sommer, Drei Dichter des Berner Oberlandes, 1971, 38-40
  • Helvet. Steckbriefe, hg. von W. Weber, 1981, 234-239
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 26.5.1897 ✝︎ 7.12.1960

Zitiervorschlag

Christian Schmid: "Streich, Albert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.09.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012331/2012-09-11/, konsultiert am 15.07.2025.