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LisaTetzner

10.11.1894 Zittau (Sachsen), 2.7.1963 Lugano, Deutsche, ab 1938 staatenlos, ab 1948 von Carona. Tochter des Oskar Arthur, Arztes und Sanitätsrats, und der Frida Pauline geborene Held. 1924 Kurt Held. Die Märchenerzählerin und Kinderbuchautorin emigrierte 1933 mit ihrem Ehemann in die Schweiz, wo sich das Paar in Carona niederliess. Dort schrieb Lisa Tetzner zahlreiche weitere Kinderbücher, darunter ihr Hauptwerk "Die Kinder aus Nr. 67" (9 Bde., 1933-1949), eine realistisch-sozialkritische Betrachtung des nationalsozialistischen Regimes aus Kinderperspektive sowie gemeinsam mit ihrem Mann 1940 den Jugendroman "Die schwarzen Brüder". Zudem gab sie zahlreiche Märchensammlungen heraus. Ihre Bücher erschienen vor allem im Sauerländer Verlag in Aarau, sie arbeitete aber auch für das Schweizerische Jugendschriftenwerk. 1937-1955 war sie Dozentin am kantonalen Lehrerseminar Basel.

Quellen und Literatur

  • G. Bolius, Lisa Tetzner1997
  • E. Geus, "Die Überzeugung ist das einzige, was nicht geopfert werden darf", Diss. Frankfurt am Main, 1999
  • TA, 25.5.2011
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Kurzinformationen
Variante(n)
Therese Pauline Elise Tetzner (Geburtsname)
Lebensdaten ∗︎ 10.11.1894 ✝︎ 2.7.1963

Zitiervorschlag

Franziska Meister: "Tetzner, Lisa", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.08.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012346/2012-08-15/, konsultiert am 28.03.2024.